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Appletree Garden 2016

Auf manche Dinge ist während des Appletree Garden Festivals immer Verlass. Zum Beispiel auf glitzernde Gesichter, kübelweise Regen und den Pina-Colada-Song in Dauerrotation.

Das Appletree Garden ist für viele Festivalisten eine Konstante in der Deutschen Open Air-Landschaft: Immer wieder klein und gemütlich, mit brillantem Booking und einem tollen Schwimmbad um die Ecke. Und Regen, den gibt es scheinbar auch jedes Jahr. Das Dreckswetter, das bereits letztes Jahr den Diepholzer Bürgerpark in eine Schlamm-Arena verwandelt hat, zeigte sich in diesem Jahr schon am Donnerstag von seiner unkooperativen Seite. Glücklicherweise haben sich die meisten darauf eingestellt – man ist ja so Einiges gewohnt in diesem Sommer. So wussten die Besucher das Defizit mit massig Seifenblasen, Konfetti und Glitzer im Gesicht auszugleichen. Und hey – wenn schon mal ein Schwimmbad in der Nähe ist, dann wird diese Chance auch wahrgenommen. Komme, was wolle!

Auf dem Appletree wird die Sonne eh zur Nebensache: Hervorragende Acts wie DJANGO DJANGO, ANNENMAYKANTEREIT und der maskierte Late-Night-Act SLOW MAGIC wussten bereits durch ihre bloße Anwesenheit ein Strahlen in die Gesichter der Beteiligten zu zaubern. Und zur Not tut es halt der Pina-Colada-Song, der aus unerfindlichen Gründen zum Dauerhit auf dem Campingplatz avanciert ist.

Etwas schade war, dass in diesem Jahr nur wenig Rock ‘n Roll angesagt war. Klar, für ausreichend Genre-Vielfalt wurde trotzdem gesorgt und die Indie-Raver von GOOSE brachten das Publikum bereits am Donnerstag ins Schwitzen – doch allgemein gesehen befand sich das Booking in diesem Jahr in etwas zu seichten Gewässern. Rausreißen konnten es BILDERBUCH, die als Secret Headliner eine überragende Live-Performance geboten haben.

Das soll jedoch nicht heißen, dass ansonsten keine Klasse geboten wurde – MONOLINK und DAVID AUGUST servierten hinreißende, organische Elektro-Kost abseits dröger DJ-Sets, SOPHIE HUNGER legte einen intensiven Auftritt mit Gänsehaut-Garantie hin und die Freestyle-Einlagen von KÄPTN PENG sind eh über jeden Zweifel erhaben. Auch abseits der Bands gab es ein buntes Programm aus Kleinkunst, Lesungen und Performances, die so manchen bereits am Nachmittag auf das Gelände lockte. Besonders die Zaubershow von Joy Leslie, in diesem Jahr unterstützt von seinem Kumpanen Siegfried, kam erneut enorm gut an.

Vielleicht kommt es nur mir so vor, aber das Gelände schien mir deutlich voller als im letzten Jahr. Natürlich wünsche ich den Veranstaltern größtmöglichen Erfolg – ich hoffe trotzdem insgeheim, dass das Appletree noch ein paar Jährchen so gemütlich und familiär bleibt, wie ich es kennen und lieben gelernt habe.

Das Appletree Garden Festival findet jedes Jahr im lauschigen Dörfchen Diepholz – im Dreieck zwischen Bremen, Osnabrück und Hannover – statt. Die meisten Besucher kommen auch aus diesen Regionen, weshalb die Veranstaltung immer wie ein großes Wiedersehen von alten Freunden ist. Und das mittlerweile schon zum sechzehnten Mal. Schön, dass sich manche Dinge nicht so schnell ändern.

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