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Stadtflucht

Bleib‘ bloß fern von Kuta haben sie gesagt. Das ist wie am Ballermann, haben sie gesagt. Und jetzt dürft ihr raten, was meine erste Station in Indonesien war.

Über Kuta muss man nicht viele Worte verlieren. Diese Stadt ist mit ihren unzähligen billigen Diskos und asseligen Sauftouristen einfach nur laut, stressig und unangenehm. So habe ich mir Bali nicht vorgestellt. Leider bietet dieser Ort einen bequemen Ausgangspunkt, um die bekanntesten Tempel der Insel zu besuchen. So bin ich letztenendes drei Tage dort geblieben. Danach flüchtete ich schnellstmöglich in das Städtchen Ubud – einigen vielleicht bekannt aus dem Buch/Film „Eat, Pray, Love“. Es ist nicht nur kulturell weitaus interessanter, sondern liegt auch noch wunderbar zentral, umgeben von Dschungel, Bergen und Reisterassen. Von dort aus war es möglich, die Natur der Insel zu genießen und in kleinen Bergdörfern des Hochlands in die balinesische Kultur einzutauchen. SO habe ich mir Bali vorgestellt!

Mein Tipp an alle Balireisenden: Kuta sofort überspringen. Es sei denn, man steht auf Massentourismus. Zwar befinden sich ganz in der Nähe die bekanntesten Tempel der Insel, doch selbst da gibt es weitaus schönere (und weniger überlaufene). Näheres zu den Tempeln gibt’s dann im nächsten Eintrag 🙂

Bali ist wohl DAS Traumziel für Pauschalurlauber, aber bei Individualreisenden ebenso beliebt. Ziemlich gewöhnungsbedürftig ist jedoch, dass es so gut wie keinen öffentlichen Verkehr gibt. In Kuta kann man noch in ein Taxi steigen, um von A nach B zu kommen, aber möchte man weitere Strecken in entlegene Gebiete zurücklegen, bietet es sich an, ein Moped zu leihen. Für umgerechnet 5 Euro am Tag oder weniger ist man schon dabei. Der Verkehr ist, typisch für Südostasien, eher gewöhnungsbedürftig – aber wenn man den Dreh raus hat, macht es unglaublichen Spaß, mit dem Moped über die Insel zu heizen. Für den Transport zwischen größeren Städten bietet sich die Busfirma PERAMA an.

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